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Zukunftsworkshop "mehr Partizipation wagen" im Lennestädter Rathaus

Zukunftsworkshop "mehr Partizipation wagen" im Lennestädter Rathaus
Zukunftsworkshop "mehr Partizipation wagen" im Lennestädter Rathaus

Zukunftsworkshop zur politischen Beteiligung von Menschen mit Behinderungen in Lennestadt

Am 21. März haben im Rathaus der Stadt Lennestadt Mitglieder des Örtlichen Unterstützerkreises für Menschen mit Behinderungen (ÖUK) der Stadtverwaltung und der Politik gemeinsam erarbeitet, welche Maßnahmen zur Verbesserung der politischen Partizipation von Menschen mit Behinderungen in Lennestadt im nächsten halben Jahr angegangen werden sollen. Ergebnis des Workshops war ein Handlungsplan, in dem die Teilnehmer weitere Schritte verabredet haben. So wurde zum Beispiel vereinbart, die Arbeit des ÖUK’s verbindlicher zu regeln und wie Mehrkosten erstattet werden können, die Menschen mit Behinderungen entstehen, wenn sie in der politischen kommunalen Arbeit mitwirken. Ein weiteres Ziel ist die Reduzierung von Barrieren, so dass eine zugängliche Infrastruktur von allen Bürgern genutzt werden kann.

Die Teilnehmer sind der Einladung des Bürgermeisters Stefan Hundt gefolgt, welcher in Zusammenarbeit mit dem ÖUK, den Zukunftsworkshop initiierte. Die Veranstaltung durchgeführt und moderiert hat das Projektteam des Zentrums für Planung und Evaluation Sozialer Dienste (ZPE) der Universität Siegen und der Landesarbeitsgemeinschaft SELBSTHILFE NRW e.V..

Der Zukunftsworkshop zur Verbesserung der politischen Beteiligung von Menschen mit Behinderungen ist eingebettet in das dreijährige Projekt „Mehr Partizipation wagen“ der LAG SELBSTHILFE NRW, das vom Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales NRW gefördert wird und im Aktionsplan der Landesregierung NRW verankert ist. Das ZPE begleitet das Projekt wissenschaftlich u.a. durch Befragungen.

Ziel des Projektes ist es, die Beteiligungsmöglichkeiten von Menschen mit Behinderungen zu stärken und den Kommunen in NRW mit kostenlosen Zukunftsworkshops einen Impuls zur (Weiter-) Entwicklung von Beteiligungsstrukturen zu geben.

Der Workshop knüpft an die Inklusionsplanung des Kreises Olpe an, der in den letzten anderthalb Jahren zusammen mit den Städten und Gemeinden erarbeitet hat, wie Menschen mit Beeinträchtigungen im Kreis Olpe besser teilhaben können. Mit der Durchführung des Workshops und den praktischen Ergebnissen hat die Stadt Lennestadt schon eine Empfehlung aus dem Abschlussbericht des Projektes (www.uni-siegen.de/zpe/projekte/inklusionsplan-kreis-olpe/aktuelles.html) umgesetzt.

Herr Dolle vom ÖUK schloss seinen Beitrag im Workshop mit der Aufforderung: „Teilhabe muss künftig möglich sein, ohne dass der Eindruck eines „Bittstellers“ entsteht. Der so realisierte, zusätzliche Blick von Menschen mit Beeinträchtigung auf politische und gesellschaftliche Prozesse kann/wird im Ergebnis wertvoll für die Kommune sein und allen Bevölkerungsgruppen zugutekommen. Die Stadt Lennestadt ist auf einem guten Weg.