Geschichtstafel gibt Auskunft über alten Grundschulnamen


Am Teilstandort der St.-Agatha-Grundschule in Bilstein weist jetzt ein Schild auf die besondere Geschichte des Gebäudes und des Grundschulstandortes in Bilstein hin. Bis zum Zusammenschluss der beiden Schulen in Altenhundem und Bilstein trug der Standort in Bilstein den Namen „Johannes-von-der Hardt-Grundschule“. In einer kleinen Zeremonie unter Begleitung von Schulleiterin Karin Brieden und der Leitung in Bilstein, Kerstin Kebben, wurde nun eine Texttafel feierlich enthüllt. Alle Grundschulkinder lauschten den Worten der hochrangigen Persönlichkeiten der Ortsgeschichte. So konnte der „Lowwerhannnes“ (alias Michael Moll) als Erzähler berichten, dass ein gewisser Johannes von der Hardt vor ungefähr 375 Jahren (bis 1652) in Bilstein lebte. „Lowwerhannes“: „Johannes von der Hardt war zu seiner Zeit ein reicher Mann. Er besaß viele Wälder und Felder. Und schon damals war er besorgt darum, wie die Menschen miteinander umgingen. Gewalt bestimmte den Alltag. Insbesondere die fehlende Bildung bei Kindern bekümmerte ihn. In seinem Testament legte er fest, dass sich um Kinder und Jugendliche gekümmert werden soll.“ Zur damaligen Zeit war Johannes von der Hardt der sogenannte „Consul Regens“, also quasi der Bürgermeister der Ortschaft Bilstein. Nach der Erklärung des „Lowwwerhannes“ zitierte Johannes von der Hardt (alias Günter Sagafe) aus seinem Testament: „Ich schenke den drei Dörfern Bilstein, Kirchveischede und Benolpe eine Schule. Kinder und Jugendliche: Sie sollen buchstabieren, lesen und schreiben lernen und sich mit der Wissenschaft und der Religionslehre befassen können.“ – Die Geschichtstafel an der der Grundschule: ein schöner, kleiner Beitrag zu den Feierlichkeiten „800 Jahre Burg & Freiheit Bilstein“.