Geschichte der Stadt Lennestadt
Stadtgründung
Die Stadt Lennestadt besteht seit dem 1. Juli 1969. Sie wurde im Rahmen der kommunalen Neugliederung des Kreises Olpe gegründet. Sieben Gemeinden bzw. Gemeindeteile aus vier Ämtern gingen in der neuen Stadt auf. Mit 25.808 Einwohnern (Stand 31.12.2019) ist sie die bevölkerungsreichste Gemeinde des Kreises Olpe.
Sinn und Ziel des Zusammenschlusses war es, eine Stadt zu schaffen, die die Voraussetzung für eine allgemeine und wirtschaftliche Strukturverbesserung bietet. Die Anstrengungen des Rates und der Verwaltung gingen und gehen dahin, die sich aus der Neugliederung ergebenen Chancen in vollem Umfang zu nutzen. Traditionsreiche Vergangenheit, mittelständische Unternehmen, moderne Freizeiteinrichtungen sowie die landschaftlich reizvolle Lage geben der Stadt ihr besonderes Gepräge.
Wahrzeichen der Stadt Lennestadt
Der Stadt Lennestadt ist durch Urkunde des Regierungspräsidenten in Arnsberg vom 31.12.1971 das Recht zur Führung eines Wappens und eines Siegels und mit Urkunde vom 08.03.1974 das Recht zur Führung einer Flagge verliehen worden.
Wappenbeschreibung
In Gold drei grüne Pfähle überzogen mit einem blauen Wellenschrägbalken, im linken Obereck eine dem dritten Pfahl aufgelegte silberne Rose. Genehmigt: 31. Dezember 1971.
Wappenbegründung
Mit dem goldenen Schild und den drei Pfählen, dem Wappen der Herren von Bilstein, versinnbildlicht die Stadt die alte Herrschaft Bilstein, deren Sitz, die Burg Bilstein, im heutigen Stadtgebiet liegt. Der Wellenbalken weist auf den der Stadt namengebenden Fluß Lenne hin, während die Rose aus dem Wappen der von Oedingen daran erinnert, dass auch dieser Teil aus dem Kreise Meschede einem Bestandteil von Lennestadt bildet.
Quelle: E. Belke, A. Bruns, H. Müller. Kommunale Wappen des Herzogtums Westfalen. Kurkölnisches Sauerland. Hg. Sauerländer Heimatbund. Arnsberg 1986. S.92
Erste Besiedlungen
Elspe, ältester Ort im Kreis Olpe
Die Peperburg bei Grevenbrück
Zwischen 1217 und 1225 siedelte ein Angehöriger des Geschlechtes von der Peperburg auf eine neue Burg über, die er sich bei Bilstein auf einem steilen Felsvorsprung des Rosenbergs hatte errichten lassen. In der Soester Fehde eroberte 1445 der Kölner Erzbischof Dietrich von Moers Burg und Freiheit Bilstein und gliederte das Bilsteiner Land in das Herzogtum Westfalen ein. Burg Bilstein war fortan Sitz eines kurkölnischen Amtes Bilstein.